Die Burg Lochstaedt wurde 1270 vom Marienorden erbaut. Melchior von Holldack ist hier urkundlich erwähnt. Sie hieß zunächst Witlandsort =Spitze vom Witland oder Samland. Ihren Namen trägt sie nach dem dort ansässigen samländischen Edelmann namens Laucstiete. Sie war ursprünglich ein Komtursitz und beherbergte um 1581 ein Bernsteinamt.
Sie war Verbannungsort vom Hochmeister des Ordens Heinrich von Plauen, welcher nach der Niederlage des Ordens in der Schlacht von Tannenberg das Ordensland vor der Vernichtung durch die siegreichen Polen und Russen bewahrte und die Marienburg gegen eine Übermacht standhaft verteidigte. Sein Wirken unter Gottes Führung verhinderte die gewollte Zerschlagung des Ordensstates. Erst die inneren Machtkämpfe des Ordens führten zu seinem Zerfall und den standhaften Hochmeister Heinrich von Plauen in die Verbannung. Die vom Orden kultivierten Auen versandeten später.
Das Ende ihrer wechselvollen Geschichte liegt in den letzten Kriegstagen des 2. Weltkrieges, als hier eine Flak-Batterie zum Schutze Pillaus lag. Sie wurde durch die Kämpfe völlig zerstört.
Das von uns colorierte Bild der Burg stammt
von der unten aufgeführten Internet-Seite.
Wir bitten um Beachtung.

www.robert-kuhlemann.de/tenkitten.htm